Publica steigert Rendite und Deckungsgrad

Die Gesamtrendite stieg im Vergleich zum Vorjahr auf 6,75% von 5,06% und der Gesamtdeckungsgrad auf 107,1% von 102,9%, wie die Sammeleinrichtung am Mittwoch mitteilt. Um die Leistung langfristig sichern zu können, senkt Publica wie bereits bekannt den technischen Zins- sowie den Umwandlungssatz.

Keines der 20 Vorsorgewerke befand sich laut Mitteilung per Ende 2017 in Unterdeckung und die Verwaltungskosten sanken auf 170 CHF pro versicherter und rentenbeziehender Person. Zudem seien die gesamten Kosten für die Vermögensverwaltung mit 0,2% der Vermögensanlagen tief gehalten worden.

Grund für die starke Performance der Anlagen seien Investitionen in Industrie- und Schwellenländern gewesen. Insbesondere die Investitionen in Schwellenländern mit knapp 30% (Aktien) und rund 11% (Staatsanleihen) hätten „ausserordentlich gut“ rentiert, heisst es weiter. Die Investitionen in den Industrieländern leisteten mit einer Rendite von knapp 2,9% den zweitgrössten Beitrag.

„Realistische“ Anpassung

Mit Blick auf den langfristigen Erhalt der Leistungen brauche es aber wie bereits Ende Januar angekündigt eine „realistische“ Anpassung der technischen Parameter. Daher sinke auf Anfang 2019 der technische Zinssatz der offenen Vorsorgewerke deutlich auf 2% (bisher 2,75%) und derjenige der geschlossenen Vorsorgewerke auf 1,25% (bisher 2,25%). Zudem werde der Umwandlungssatz auf 5,09% von zuvor 5,65% nach unten angepasst.

Weil es sich bei der Senkung des Umwandlungssatzes um eine „einschneidende Massnahme handele“, habe die Kassenkommission den Vorsorgewerken Mindestanforderungen zur Abfederung der negativen Auswirkungen auf die Renten der Übergangsgeneration ab 60 Jahren vorgegeben, heisst es dazu. Der ab 1. Januar 2019 um 10% tiefere Umwandlungssatz werde somit eigentlich erst ab 2024 vollumfänglich wirksam.

(AWP)