Aargauische Pensionskasse erwirtschaftete über 4 Prozent Rendite

Der Aargauischen Pensionskasse (APK) lief es letztes Jahr gut – trotz der schlechten Schweizer Börse. Dank guter Rendite können die Sparguthaben der Versicherten mit 1 Prozent verzinst werden.

Das Anlagejahr 2016 der Aargauischen Pensionskasse (APK) verlief laut einer Mitteilung im Vergleich zum Vorjahr „absolut wie relativ ansprechend“. Die guten Resultate insbesondere der Immobilienanlagen sowie der Aktien und Alternativen Anlagen hättenwesentlich zum Ergebnis beigetragen, schreibt die APK.

Deckungsgrad steigt auf 100 Prozent

Der aktuelle Kenntnisstand weist auf eine Jahresperformance von über 4 Prozent hin. Damit kann das Anlageergebnis nicht nur die Verzinsung der Vorsorgekapitalien der Renten (3 Prozent) sowie der Aktiven (0.5 Prozent) decken, sondern verhilft auch zu einem höheren Deckungsgrad. Zusammen mit dem voraussichtlich erfreulichen versicherungstechnischen Ergebnis wird der Deckungsgrad per 31.12.2016 bei rund 100 Prozent liegen (Ende 2015: 97.7 Prozent).

Um den Deckungsgrad stabil zu halten, würde die APK eine jährliche Performance von rund 2,5 Prozent benötigen. In früheren Jahren war die APK von bürgerlichen Politikern genau beobachtet und ihre Performance verschiedentlich als ungenügend kritisiert worden.

1 Prozent auf Sparguthaben

Der Deckungsgrad als auch die Ertragsaussichten waren Grundlagen, um den Sparzins festzulegen. Der Vorstand, das oberste Organ der APK, habe in Anbetracht dieses Umfelds entschieden, die Sparguthaben der Versicherten im Jahr 2017 mit 1.0 Prozent zu verzinsen. Dies ist eine deutliche Verbesserung gegenüber letztem Jahr, als die Verzinsung auf 0,5 Prozent festgelegt werden musste.

Der Zinssatz für die Sparguthaben der Versicherten für das folgende Jahr wird vom Vorstand der APK jeweils Ende Jahr auf der Basis des voraussichtlichen Deckungsgrads und der Ertragsaussichten festgelegt.

Unveränderte Rentenhöhe

Die laufenden Renten können allerdings nicht erhöht werden, da keine entsprechenden finanziellen Mittel vorhanden seien, wie die APK weiter mitteilt.

Der Vorstand entschied, die laufenden Renten im Jahr 2017 nicht anzupassen. Die APK verfüge über keine freien Mittel, die Voraussetzung für eine Erhöhung wären. Die Teuerung in der Schweiz ist weiterhin leicht negativ. Deshalb bleibe die Kaufkraft trotz der unveränderten Rentenhöhe erhalten, heisst es in der Mitteilung.

Quelle: Aargauer Zeitung
03.01.2017

Merken