Geschäftsbericht 2015 der Pensionskasse Basel-Stadt

Der Verwaltungsrat der Pensionskasse Basel-Stadt (PKBS) hat am 25. Mai 2016 den Geschäftsbericht 2015 genehmigt; der Deckungsgrad lag Ende Jahr bei 101.0%. Auf den 1. Januar 2016 wurde der technische Zinssatz von 4 auf 3 Prozent gesenkt. Seit dem 1. Januar 2016 befinden sich zudem alle Vorsorgewerke der PKBS im Beitragsprimat. Infolge Senkung des technischen Zinssatzes beträgt der indikative Deckungsgrad der PKBS per 1. Januar 2016 95.2%
Deckungsgrad von 101.0 Prozent per 31. Dezember 2015

Aufgrund der Entwicklung an den Finanzmärkten ist der Deckungsgrad der PKBS im Jahr 2015 von 103.9% auf 101.0 % gesunken.Trotz des Schocks an den Märkten, als die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar 2015 die Aufhebung des Mindestkurses gegenüber dem Euro verkündete und gleichzeitig Negativzinsen einführte, der Auswirkungen der Geldschwemme der Europäischen Zentralbank sowie negative Beiträge der Anlagekategorien Aktien Ausland und Rohstoffe konnte die PKBS bei diesen anspruchsvollen Anlagemärkten positive Renditen insbesondere in den Anlagekategorien Immobilienanlagen, gefolgt von Aktien Inland und Darlehen sowie Hypotheken und Obligationen erzielen. Die Performance auf dem Anlagevermögen betrug 1.19 %, verfehlte jedoch die Sollrendite von 4.6%. Seit 1. Januar 2016 beträgt die Sollrendite 3.6%.

Bilanz und Betriebsrechnung

Das Vermögen der PKBS beträgt per 31. Dezember 2015 CHF 11.15 Mrd. (Vorjahr CHF 11.20 Mrd.). Die Betriebsrechnung 2015 zeigt aufgrund der tieferen Performance einen Aufwandüberschuss von CHF 82.3 Mio. gegenüber einem Ertragsüberschuss im Vorjahr von CHF 80.7 Mio. Es wurden Wertschwankungsreserven aufgelöst im Umfang von CHF 229.6 Mio. gegenüber einer Äufnung von Wertschwankungsreserven im Vorjahr von CHF 309.7 Mio.

Per Ende 2015 gestaltet sich die Anlagestruktur im Vergleich zum Vorjahr wie folgt:

PKBS
Die Kosten der Vermögensverwaltung sind nach wie vor tief. Sie umfassen 0.20 % (Vorjahr 0.17 %). Die Kostentransparenzquote bei den Vermögensanlagen beträgt 99.3 % (Vorjahr 99.6 %). Dank des grossen Anlagevolumens und einer effizienten Verwaltung kann die PKBS kostengünstig arbeiten.

Die allgemeinen Verwaltungskosten pro Destinatär betragen im Jahr 2015 ohne Einrechnung sonstiger Ertrag/Aufwand CHF 181 (Vorjahr CHF 166). Die Erhöhung der Verwaltungskosten gegenüber dem Vorjahr ist hauptsächlich auf die einmaligen Kosten in Zusammenhang mit der PK-Reform zurückzuführen.

Senkung technischer Zinssatz und Umstellung vom Leistungsprimat zum Beitragsprimat per 1. Januar 2016

Im 2015 konnten die Aktivitäten im Hinblick auf das vollständige Wirksamwerden des neuen Pensionskassengesetzes per 1. Januar 2016 abgeschlossen werden.

In Zusammenhang mit dieser Gesetzesrevision wechselten alle Vorsorgewerke per 1. Januar 2016 unter Berücksichtigung der Vorgaben des Verwaltungsrates der PKBS in das neue Beitragsprimatangebot.

Das Vorsorgewerk des Staatspersonals sowie sechs weitere Vorsorgewerke (BVB, IWB, drei öffentlichrechtliche Spitäler und Gemeinde Riehen) wechselten vom Voll- ins Teilkapitalisierungssystem. Alle übrigen Vorsorgewerke der PKBS verbleiben im System der Vollkapitalisierung.

Gleichzeitig erfolgte für alle Vorsorgewerke die Senkung des technischen Zinssatzes von 4 % auf 3 %. Der für die aktiven Versicherten gewährte Besitzstand wurde durch Einmaleinlagen der Arbeitgeber finanziert.

Die Senkung des technischen Zinssatzes führte zu einer Senkung des indikativen Deckungsgrades der PKBS um 5.8 Prozentpunkte per 1. Januar 2016 auf 95.2 %. In diesem Zusammenhang bleibt zu beachten, dass die PKBS als Sammeleinrichtung organisiert ist und für jedes angeschlossene Vorsorgewerk der Deckungsgrad separat berechnet und allfällige Sanierungsmassnahmen pro Vorsorgewerk beurteilt werden:

  • Sanierungsmassnahmen sind bei Vorsorgewerken im System der Vollkapitalisierung zu prüfen, wenn der Deckungsgrad unter 100% sinkt. Bei den Vorsorgewerken in Vollkapitalisierung mit aktiven Versicherten wurde der Sanierungsbedarf in Zusammenhang mit den Umstellungsaktivitäten geklärt.
  • Bei den Vorsorgewerken im System der Teilkapitalisierung sind Sanierungsmassnahmen einzuleiten, wenn der globale Deckungsgrad unter 80% sinkt oder der Deckungsgrad für die Aktiven Versicherten unter den Ausgangsdeckungsgrad sinkt. Aufgrund der Entwicklung des Deckungsgrades ist bei den Vorsorgewerken in Teilkapitalisierung keine Sanierung notwendig. Der indikative Deckungsgrad des Vorsorgewerkes Bereich Staat beträgt 93.2%.

Weitere Auskünfte erfolgen über Susanne Jeger, Vorsitzende der Geschäftsleitung PKBS (Tel: 061 267 86 95; E-Mail: susanne.jeger@pkbs.ch)

Quelle: PKBS
26.05.2016

 

 

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