Kollektiv-Leben der Basler: Solides Ergebnis in anspruchsvollem Umfeld

Unter schwierigen Anlage- und Zinsbedingungen erwirt-schaftete die Basler Leben AG in der beruflichen Vorsorge 2015 eine Nettorendite von 2,30%. Dies ermöglichte eine Verzinsung der Vorsorgeguthaben der Versicherten von 1,75%. Zur Sicherung der laufenden und zukünftigen Renten wurden daraus zudem die Rückstellungen um 75 Mio. CHF. verstärkt. Erfolgreich gestartet ist die teilautonome Vorsorgestiftung Perspectiva.

Das Geschäftsjahr 2015 war massgeblich geprägt von der Aufhebung des Euromindestkurses, der Einführung von Negativzinsen und der Geldschwemme durch die Europäische Zentralbank. Angesichts dieser schwierigen Bedingungen erzielte die Basler Leben AG im Kollektiv-Leben ein solides Ergebnis. Die Nettorendite lag mit 2,30% deutlich unter dem Vorjahr (3,21%). Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Basler 2014 von ausserordentlichen Gewinnen aus dem Verkauf einer Aktienbeteiligung profitierte. Der laufende Ertrag blieb auf dem Niveau des Vorjahres.

Die Prämieneinnahmen stiegen gegenüber dem Vorjahr um fast 5% auf 2,65 Mrd. CHF. Die Zahl der aktiven Versicherten erhöhte sich  leicht auf knapp 157’000. Die durchschnittlichen Verwaltungskosten pro aktivem Versicherten stiegen moderat auf CHF 507.

Rückstellungen für Rentner auf Kosten der Aktiven
Der Geschäftserfolg der Basler Leben AG kommt sowohl den Berufstätigen als auch den Rentnern zugute – allerdings in ungleichem Umfang. Die Rückstellungen für die heutigen und künftigen Rentenverpflichtungen wurden um weitere 75 Mio. CHF erhöht. Damit kommt die Basler ihrer zentralen Verpflichtung nach, die Vorsorge ihrer Kunden und Versicherten nachhaltig zu sichern. Diese Rückstellungen wären bei einem korrekten gesetzlichen Umwandlungssatz zu einem grossen Teil in den Überschussfonds für die Aktiven geflossen. Geld, welches den heute Berufstätigen beim Zeitpunkt ihrer Pensionierung fehlen wird.

Trotz dieser Generationenungerechtigkeit konnte die Basler Leben AG den Überschussfonds um 20 Mio. CHF weiter äufnen. Daraus finanzierte sie per 1.1.2016 eine Zusatzverzinsung im Überobligatorium von 0,25%, was zu einer Gesamtverzinsung der Alterskapitalien der Aktiven von 1,75% führte. Insgesamt flossen so 92,7% der Erträge zurück an die Versicherten. Im Geschäft, welches der Mindestquote von 90% unterstellt ist, lag die Ausschüttungsquote bei 95,1%.

Markt verlangt Sicherheit und alternative Lösungen
Die Vorsorgelandschaft der Schweiz ist in Bewegung. Die Nachfrage nach Vollversicherungslösungen, bei denen alle Risiken abgedeckt sind, ist ungebrochen hoch. Inzwischen setzt in der Schweiz jede zweite Arbeitgeberin auf die umfassenden Garantien, welche nur die Lebensversicherer anbieten.

Gleichzeitig suchen vermehrt auch kleinere Unternehmen im aktuellen Tiefzinsumfeld nach neuen Renditemöglichkeiten für die Vorsorgegelder ihrer Angestellten. Deshalb hat die Basler Leben AG per 1. Januar 2015 die teilautonome Sammelstiftung Perspectiva ins Leben gerufen. Die Stiftung ist auf Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden ausgerichtet und zeichnet sich durch eine dynamische Anlagestrategie aus. In fallenden Märkten verringert Perspectiva die Aktienquote, um Verluste zu begrenzen. Umgekehrt wird bei steigenden Märkten die Aktienquote erhöht, sodass die Renditechancen optimal genutzt werden können. Die Todesfall- und Invaliditätsrisiken sind bei der Basler Leben AG versichert. Das Angebot stösst im Markt auf reges Interesse. Inzwischen haben sich bereits über 400 Unternehmen der neuen Vorsorgestiftung angeschlossen.

Basler unterstützt Altersreform 2020
Die Betriebsrechnung berufliche Vorsorge 2015 der Basler Leben AG zeigt auf, warum die Altersreform des Bundesrats dringend und nötig ist. Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen führten auch letztes Jahr zu einer systemwidrigen Umverteilung von den Berufstätigen zu den Rentnern. „Das ist ungesund für das bewährte und erfolgreiche schweizerische Drei-Säulen-Modell der Altersvorsorge“, sagt Michael Müller, CEO Basler Schweiz. „Wir begrüssen deshalb insbesondere ein flexibles Rücktrittsalter für Männer und Frauen sowie die Senkung des Umwandlungssatzes im Obligatorium von 6,8 auf 6,0% in Verbindung mit Kompensationsmassnahmen. Ziel der Reform ist der Erhalt des heutigen Leistungsniveaus.“

Quelle: Basler Versicherungen
24.05.2016

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *