Berufliche Vorsorge 2013 – AXA bietet Sicherheit dank nachhaltigen Lösungen

  • 2013 hat die AXA Winterthur im Geschäft mit der beruflichen Vorsorge ein Prämienwachstum von 10,1 Prozent erreicht.
  • Trotz der anhaltend tiefen Zinsen erzielte sie eine Kapitalrendite von 3,13 Prozent und übertraf damit den Vorjahreswert.
  • Die jährlichen Kosten pro aktiv versicherte Person konnte die AXA Winterthur weiter senken: Sie betrugen für 2013 noch 425 Franken.
  • Die Umverteilung von den Erwerbstätigen zu den Altersrentnern hat sich weiter akzentuiert und belief sich 2013 auf einen Betrag von 416 Millionen Franken.

Die AXA Winterthur hat sich 2013 im Geschäft mit der zweiten Säule erneut als zuverlässige Partnerin von zahlreichen Unternehmen in der Schweiz ausgewiesen. Die Prämien erhöhten sich 2013 insgesamt um 10,1 Prozent auf 8,432 Milliarden Franken. «Dieses gute Ergebnis bestätigt das Vertrauen, das unsere Kundinnen und Kunden uns entgegenbringen», sagt Thomas Gerber, Leiter Leben der AXA Winterthur. Vom erwirtschafteten massgebenden Umsatz, der sich auf 2,234 Milliarden Franken belief, erhielten die Versicherten einen Anteil von 2,033 Milliarden Franken: 1,552 Milliarden Franken wurden den Versicherten als Leistungen zugewiesen, 380 Millionen Franken als Reserve für zukünftige Leistungen aufgebaut und 101 Millionen Franken dem Überschussfonds zugeordnet. Insgesamt gingen damit 91 Prozent des Gesamtertrags an die Versicherten. Der Betriebsgewinn für das gesamte Kollektivlebengeschäft der AXA Winterthur belief sich auf 212 Millionen Franken vor Steuern (2012: 191 Millionen Franken vor Steuern). Zudem konnte die AXA Winterthur ihre Effizienz weiter verbessern: Die jährlichen Kosten pro aktiv versicherte Person verringerten sich um 2 Prozent auf 425 Franken (2012: 434 Franken).

Nach dem starken Geschäftsverlauf im 2013 erwartet die AXA Winterthur im Kollektivgeschäft für 2014 einen Rückgang im Geschäftsvolumen, insbesondere bei der Vollversicherung. Infolge der zahlreichen Herausforderungen in der beruflichen Vorsorge mit anhaltend tiefen Zinsen, steigender Lebenserwartung und erhöhten regulatorischen Anforderungen richtet sich die AXA Winterthur neu als Komplettanbieterin im BVG-Markt aus und setzt bewusst vermehrt auf teilautonome Lösungen. Die selektivere Wachstumspolitik in der Vollversicherung zeigte sich bereits im ersten Quartalsergebnis 2014, bei dem deutlich weniger Neugeschäft in der Vollversicherung verzeichnet wurde. «Durch die selektive Zeichnungspolitik in der Vollversicherung tragen wir unserem Bestand und damit unseren bestehenden Kunden Sorge», erklärt Thomas Gerber.

Gutes Anlageergebnis dank diversifizierter Anlagestrategie

Trotz der anhaltenden Tiefzinslage erwirtschaftete die AXA Winterthur 2013 einen höheren Kapitalanlageertrag von brutto 1,582 Milliarden Franken, was einer Rendite auf Buchwerten von 3,13 Prozent entspricht (Vorjahr 3,02 Prozent). Die gegenüber dem Vorjahr höhere Rendite wurde durch mehrere positive Effekte gestützt, die insbesondere aus der erfolgreichen Umschichtung und Diversifikation der Anlagen hervorgeht. Die Wandelanleihen und die alternativen Anlagen steuerten einen wichtigen Beitrag zur gesamten Rendite bei, auch dank der guten Entwicklung der Aktienmärkte. Die AXA Winterthur diversifiziert ihre Anlagen unter den Aspekten der Rentabilität, Liquidität und Sicherheit, um sowohl das Risiko-Rendite-Verhältnis des Portfolios als auch die Höhe des eingesetzten Risikokapitals zu optimieren. «Wir haben bereits erfolgreich Massnahmen umgesetzt, um trotz schwierigem wirtschaftlichen Umfeld und eingeschränkten Anlagemöglichkeiten eine angemessene Rendite auf dem Anlageportfolio zu erwirtschaften», sagt Kamila Horackova, Leiterin Asset Management der AXA Winterthur. Bei der Bewirtschaftung ihrer Kapitalanlagen kann die AXA Winterthur auf die Kompetenz und das Expertenwissen der gesamten AXA Gruppe zurückgreifen, die weltweit zu den grössten Vermögensverwaltern zählt. «Dank diesem breiten Expertenwissen sind für Kunden mit einer höheren Risikobereitschaft unsere teilautonomen Vorsorgelösungen besonders attraktiv, da diese im Unterschied zur Vollversicherung mehr Chancen auf eine höhere Anlagerendite bieten», sagt Kamila Horackova.

AXA setzt auf mehr Generationen-Fairness in der beruflichen Vorsorge

Das im Zeitpunkt der Pensionierung einer Person angesparte Alterskapital ist aufgrund der steigenden Lebenserwartung und des zu hohen Umwandlungssatzes vorzeitig aufgebraucht. Um diese Lücke zu schliessen, wird ein Teil der Anlagerendite und der Risikoprämie der aktiven Versicherten benötigt. Allein bei der AXA Winterthur wurden im Jahr 2013 416 Millionen Franken von den Erwerbstätigen zu den Altersrentnern umverteilt. Die AXA Winterthur setzt sich dafür ein, diese Umverteilung zu reduzieren und die Generationen-Fairness wiederherzustellen. Mit der moderaten Reduktion des Umwandlungssatzes im Überobligatorium per 1. Januar 2015 hat sie bereits einen ersten Schritt unternommen. Zusätzlich wird die AXA Winterthur die Rückstellungen für laufende Altersrenten bis spätestens 2016 erhöhen, damit diese nicht mehr von den aktiven Versicherten mitfinanziert werden müssen (Zins für die Bewertung dieser Rentenrückstellungen höchstens 2 Prozent). Die AXA Winterthur bietet somit trotz des anhaltenden Tiefzinsumfelds höchste Sicherheit für die Erfüllung ihrer Rentenversprechen.


AXA-Winterthur Umverteilung BVG 2012-2013


Reform Altersvorsorge 2020: Tragfähige Lösungen notwendig

Als Marktführerin versichert die AXA Winterthur die berufliche Vorsorge von rund 418‘000 Erwerbstätigen in der ganzen Schweiz. Dies unterstreicht die volkswirtschaftliche Bedeutung der Lebensversicherer. «Unsere Kundinnen und Kunden bringen uns in der beruflichen Vorsorge seit vielen Jahren grosses Vertrauen entgegen. Als verantwortungsbewusste Partnerin setzen wir uns im Rahmen der laufenden Altersvorsorgereform 2020 für finanzielle Sicherheit im Alter und für die Weiterführung der Modellwahl für Unternehmen ein», erklärt Thomas Gerber. Vor allem kleine und mittelgrosse Unternehmen schätzen die Einfachheit und die umfassende Sicherheit einer Vollversicherung mit Garantien. «Damit wir die Garantien für die rund 418‘000 aktiven Versicherten auch in Zukunft übernehmen können, sind aber tragfähige Lösungen bei der Reform der Altersvorsorge erforderlich», so Gerbers Fazit.


AXA-Winterthur Berechnung Legal Quote BVG 2013


Glossar

Mindestquote (Legal Quote)

Bei der Mindestquote (Legal Quote) handelt es sich um eine gesetzliche Regelung für Privatversicherer, welche die Gewinnverteilung zwischen Versicherten und Versicherer regelt (VAG Art. 37, AVO Art. 147 ff.). Die Mindestquote schreibt vor, dass mindestens 90 Prozent des Ertrags (auch massgebenden Umsatz genannt) zugunsten der Versicherten in Form von Versicherungsleistungen, Reserveverstärkungen und Zuweisungen an den Überschussfonds verwendet werden müssen. Der massgebende Umsatz setzt sich dabei aus den Anlageerträgen plus Kosten- und Risikoprämien zusammen. Die Lebensversicherer können maximal 10 Prozent dieses Ertrags als Entschädigung für das zur Verfügung gestellte Risikokapital für die Garantien der Kunden beanspruchen.

Umwandlungssatz/Umverteilung

Der Umwandlungssatz gibt an, zu welchem Satz das in der Pensionskasse angesparte Altersguthaben in eine Rente umgewandelt wird. Bei einem Altersguthaben von 100’000 Franken ergibt sich bei einem Umwandlungssatz von 6,8 Prozent eine jährliche Rente von mindestens 6’800 Franken. Der Umwandlungssatz ist eine rechnerische Grösse, dem eine Lebenserwartung und eine Anlagerendite zugrunde liegen. Diese beiden Parameter haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Der gesetzliche Umwandlungssatz wurde aber kaum an die steigende Lebenserwartung und die Entwicklung der Finanzmärkte angepasst. Aufgrund des zu hohen Umwandlungssatzes ist das Alterskapital eines Rentners heute vorzeitig aufgebraucht; daher findet im Sparprozess eine Umverteilung von den aktiven Versicherten zu den Rentnern statt.

Betriebsrechnung Kollektivlebengeschäft

Für das Jahr 2013 veröffentlicht die AXA Winterthur die Ergebnisse des Kollektivleben-Geschäfts zum siebten Mal auf Basis des Offenlegungsschemas, das von der Eidgenössischen Finanz-marktaufsicht FINMA im Rahmen der Transparenzvorschriften vorgegeben wird. Basis dazu bildet der statutarische Abschluss der AXA Leben AG, der unter anderem massgebend für die Überschusszuteilung an die Versicherten ist. Im Jahr 2003 war die damalige Winterthur die erste Lebensversicherungsgesellschaft, die neben der statutarischen Jahresrechnung auch die Betriebsrechnung für das Schweizer Kollektivgeschäft durch ihre Revisionsgesellschaft prüfen liess. Die Information der Öffentlichkeit dazu erfolgte jeweils auf jährlicher Basis.


Quelle: AXA
14.05.2014

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