Pax: Betriebsrechnung Berufliche Vorsorge 2019

2.6.2020 Im Jahr 2019 hat Pax ihre Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Dank einer starken Eigenkapitalbasis, einer hohen Risikofähigkeit mit einem SST-Quotienten von 180 Prozent und dem Vollversicherungsmodell bietet sie ihren Kunden Stabilität und Planungssicherheit in der Beruflichen Vorsorge. Dies zeigt sich auch in der konstanten Überschusspolitik, die Pax trotz der anhaltenden Negativzinsen 2019 fortgesetzt hat. So hat sie dem Überschussfonds weitere CHF 4 Millionen zugeführt und den Versicherten CHF 3.4 Millionen aus dem Fonds ausgeschüttet. Im Neugeschäft konnte die Pax Versicherung ihre Profitabilität steigern, was sich mittelfristig positiv auf die Ertragskraft auswirkt. Mit diesen Resultaten erweist sich Pax als verlässlicher Partner, der eine hohe finanzielle Sicherheit bietet. Gerade auch in der aktuellen Corona-Krise ist dies ein wertvoller Schutz, auf den Unternehmen bauen können.

Verlässliche Überschussbeteiligung im Interesse der Kunden

Als genossenschaftlich organisierte Vorsorgeversicherung ist Pax den finanziellen Interessen der Kunden und Genossenschafter verpflichtet, die am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beteiligt werden. Ausdruck davon ist unter anderem die konstante Überschusspolitik, die Pax auch 2019 weiterführt. So wurden dem Überschussfonds CHF 4 Millionen (Vorjahr: CHF 8.5 Millionen) zugeführt. Die höhere Zuweisung im Jahr 2018 resultierte unter anderem aus der Reduktion des Teuerungsfonds, durch die der Überschussfonds zusätzlich alimentiert werden konnte. Mit CHF 18.6 Millionen (Vorjahr: CHF 17.9 Millionen) ist er gut dotiert, was in den kommenden Jahren eine konstante Erfolgsbeteiligung ermöglichen wird. Damit unterstreicht Pax ihre Verlässlichkeit auch in einem weiterhin schwierigen Finanzmarktumfeld.

2019 wurden aus dem Überschussfonds der Beruflichen Vorsorge wie im Vorjahr CHF 3.4 Millionen an die Versicherten ausgeschüttet. Die Kunden von Pax werden über die «Legal Quote» mit 96.2 Prozent (Vorjahr: 95.6 Prozent) an den Erträgen beteiligt. Mit diesem Wert liegt Pax deutlich über der gesetzlich geforderten Mindestquote von 90 Prozent.

Fokus auf qualitätsorientierte Steuerung des Prämienwachstums

Besonderes Augenmerk legt Pax auf die Wirtschaftlichkeit des Neugeschäfts. Mit einer aktiven und konsequenten Risikoselektion wurde sichergestellt, dass Pax nur in jenen Bereichen wächst, die ökonomisch sinnvoll sind. Dies erhöhte die Profitabilität des Neugeschäfts und verbesserte die Bestandesstruktur, was auf lange Sicht den ökonomischen Erfolg für unsere Kunden unterstützt. Positiv entwickelt hat sich auch das Neuprämienvolumen. Es erreichte CHF 9.8 Millionen, was einem Plus von 5.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die Bruttoprämien betrugen CHF 473.9 Millionen und liegen damit unter dem Vorjahrswert (CHF 525.6 Millionen). Verantwortlich dafür sind einerseits Kündigungen, die vom Neugeschäft und von den Vertragserneuerungen nicht kompensiert werden konnten. Andererseits sind die Einmaleinlagen bei Vertragsübernahmen zurückgegangen. Angesichts der tiefen Zinsen ist diese Entwicklung ökonomisch gesehen jedoch nicht nachteilig, da sie die zu verzinsenden Kapitalien reduziert.

Sicherheit durch Vollversicherung

Pax bekennt sich zur Vollversicherung und wird diese Vorsorgelösung für die Zukunft weiterentwickeln. Denn die Unternehmen und ihre Mitarbeitenden profitieren bei diesem Modell von einem umfassenden Schutz und weitreichenden Garantien. So trägt Pax, im Gegensatz zu teilautonomen Vorsorgemodellen, neben den Risiken Alter, Tod und Invalidität auch das Anlagerisiko. Dieser Schutz ist ein Mehrwert, der sich generell als Vorteil erweist, und dies nicht nur, aber gerade auch in der Corona-Krise. Er garantiert, dass auch bei Turbulenzen an den Finanzmärkten die Berufliche Vorsorge der versicherten Firmen sichergestellt ist.

Damit dieser umfassende Schutz auch in Zukunft möglich ist, braucht es dringend eine Reform der Beruflichen Vorsorge. Schon längst entsprechen die regulatorischen Rahmenbedingungen nicht mehr den ökonomischen Gegebenheiten. Unter anderem muss die Höhe des Umwandlungssatzes und des BVG-Mindestsatzes nach unten angepasst werden, damit die Rentenversprechen auch in Zukunft erfüllt und Quersubventionierungen von aktiven Versicherten zu Pensionierten verhindert werden können.

Ausblick und Corona-Krise

Zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus hat der Bundesrat Mitte März einschneidende Massnahmen erlassen, welche sich auf die wirtschaftliche Entwicklung in der Schweiz auswirken.

Pax hat frühzeitig und schnell Massnahmen ergriffen, um die Mitarbeitenden zu schützen. Auch während der Corona-Krise war Pax für ihre Kunden jederzeit da. Dank zeitgemässer Infrastruktur und vorausschauender Planung für Krisensituationen funktionierte der Betrieb sowohl technisch wie auch organisatorisch ohne wesentliche Einschränkungen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise hängen stark davon ab, wie gut die umfassenden Stützungsmassnahmen der Notenbanken und Staaten greifen. Da diesbezüglich noch eine grosse Unsicherheit herrscht, ist ein Ausblick über die Entwicklung des Geschäftsjahrs 2020 sehr schwierig.

Das Geschäftsmodell von Pax ist sehr stabil und zeigt gerade in der aktuellen Situation, dass es funktioniert. So sind die Ansprüche der Kunden durch das gebundene Vermögen auch in Krisenzeiten sichergestellt. Die Anlagestrategie von Pax ist defensiv ausgerichtet. Das Aktienportfolio ist grösstenteils abgesichert, so dass sich mögliche Anlageverluste an den Finanzmärkten in Grenzen halten werden. Zudem verfügt Pax über eine starke Eigenkapitalbasis und ausreichende Liquidität, um allen Verpflichtungen jederzeit nachzukommen.

Quelle: Pax

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