BLPK – Pensionskasse hat 2017 Rendite verdoppelt

Der Vorjahreswert beträgt 3,9 Prozent. Der konsolidierte Deckungsgrad stieg von 103,0 auf 107,1 Prozent. Die BLPK bewertet das Jahresergebnis 2017 in einer Mitteilung vom Donnerstag als «sehr erfreulich». Zu verdanken sei das einer «unerwartet positiven Entwicklung der Finanzmärkte». Mit 8,2 Prozent Gesamtrendite liege die BLPK auch über dem Schweizer Schnitt, der je nach Messweise zwischen 7,2 und 8,1 Prozent betrage.

Sämtliche Anlageklassen hätten zugelegt, insbesondere aber in- und ausländische Aktien mit über 20 Prozent Rendite. Negativ zu Buche geschlagen hätten die Negativzinsen im Schweizer Kapitalmarkt, welche die Fremdwährungsabsicherung verteuert hätten.

Keines der rund 60 angeschlossenen Vorsorgewerke lag 2017 unter 100 Prozent Deckung. Das gute Ergebnis der BLPK erlaube «den meisten» Vorsorgewerken, ihren Versicherten eine «ansprechende Verzinsung» auf Sparkapitalien zu gewähren. Bereits beschlossene Zinssätze lägen teils deutlich über dem BVG-Mindestsatz von einem Prozent

Die BLPK bewertet das Jahresergebnis 2017 in einer Mitteilung vom Donnerstag als «sehr erfreulich». Zu verdanken sei das einer «unerwartet positiven Entwicklung der Finanzmärkte». Mit 8,2 Prozent Gesamtrendite liege die BLPK auch über dem Schweizer Schnitt, der je nach Messweise zwischen 7,2 und 8,1 Prozent betrage.

Sämtliche Anlageklassen hätten zugelegt, insbesondere aber in- und ausländische Aktien mit über 20 Prozent Rendite. Negativ zu Buche geschlagen hätten die Negativzinsen im Schweizer Kapitalmarkt, welche die Fremdwährungsabsicherung verteuert hätten.

Keines der rund 60 angeschlossenen Vorsorgewerke lag 2017 unter 100 Prozent Deckung. Das gute Ergebnis der BLPK erlaube «den meisten» Vorsorgewerken, ihren Versicherten eine «ansprechende Verzinsung» auf Sparkapitalien zu gewähren. Bereits beschlossene Zinssätze lägen teils deutlich über dem BVG-Mindestsatz von einem Prozent.

Satz-Senkung bleibt

Trotz dem guten 2017 hält die Pensionskasse an ihrer per Anfang Jahr erfolgten Senkung des technischen Zinssatzes von 3 Prozent auf 1,75 Prozent fest. Längerfristig sei weiterhin mit tieferen Erträgen aus den Kapitalmärkten zu rechnen. Zudem wird der Umwandlungssatz zwischen 2019 und 2022 schrittweise von 5,8 auf 5 Prozent reduziert.

Immerhin erlaube nun der gute Deckungsgrad eine bessere Abfederung, schrieb die BLPK. Entsprechende finanzielle Massnahmen könnten die paritätisch zusammengesetzten Vorsorgekommissionen der einzelnen Vorsorgewerke beschliessen. Erste solche Entscheide seien inzwischen gefallen.

Unter dem Strich schliesst die BLPK-Jahresrechnung 2017 mit einem Plus von 51,1 Millionen Franken. Im Vorjahr waren es 88,4 Millionen Franken Plus gewesen, 2015 hingegen ein Verlust von 116,5 Millionen. Die Verwaltungskosten pro Kopf stiegen innert Jahresfrist von 154 auf 161 Franken – bei einem Landesdurchschnitt von 337 Franken.

Reserve ausgebaut

Den Gewinnrückgang trotz verdoppelter Anlagerendite erklärte die BLPK-Leitung auf Anfrage mit Konsolidierungseffekten: Vom Jahresergebnis von 51,1 Millionen sei etwa die Zuweisung zur Wertschwankungsreserve bereits abgezogen. Diese wird auf über 380 Millionen beziffert.

Zudem sei rund die Hälfte der Performance in die Steigerung des Deckungsgrades geflossen und sei im vergangenen Jahr die Verzinsung relativ hoch gewesen, war weiter zu erfahren. Der BLPK-Geschäftsbericht 2017 mit allen Details ist noch nicht erhältlich.

Überdies sei auch das Risikoergebnis im Versicherungsteil der BLPK «sehr erfreulich» ausgefallen, hiess es weiter. So sei «ein massgeblicher Teil» der bezahlten Risikobeiträge zurückvergütet worden. Die BLPK reduziere daher ab 2019 die Risikobeiträge um ein Drittel.

Bei der BLPK sind mehr als 25’000 Berufstätige von 206 Arbeitgebenden versichert. Darunter sind der Kanton Basel-Landschaft, Gemeinden, Hochschulen, Spitäler und Altersheime. Über 10’500 Personen bezogen im vergangenen Jahr eine Rente. Das Gesamtvermögen der BLPK beträgt 9,67 Milliarden Franken.

(sda)