Die grösste Pensionskasse der Schweiz erzielt 2017 eine Gesamtrendite von 9,0%

25.1.2018

Die BVK erarbeitete im letzten Jahr eine überdurchschnittlich gute Gesamtrendite von 9,0%. Gleichzeitig konnte die mit 118’800 Versicherten grösste Pensionskasse der Schweiz ihre Kosten für die Vermögensverwaltung auf rekordtiefe 0,16% senken. Mit diesen beiden positiven Entwicklungen erhöhte die BVK den provisorischen Deckungsgrad, gerechnet mit einem marktkonformen technischen Zinssatz von 2%, per Ende 2017 auf 100% (1.1.2017: 92,6%). Die Aktivversicherten profitieren ab Mitte 2018 von einem Zinssatz von 2% auf ihre Sparguthaben (BVG-Zinssatz: 1%). Damit werden bei der BVK die Guthaben der Aktivversicherten und Rentenbeziehenden neu gleich hoch verzinst.

Sehr gute Gesamtrendite

Mit der im Geschäftsjahr 2017 erzielten Gesamtrendite von 9,0% (netto, nach Kosten und Steuern) liegt die BVK deutlich über dem Branchendurchschnitt von 7,3% (UBS-Barometer). Die sehr gute Rendite ist vor allem auf eine positive Entwicklung der Aktienmärkte zurückzuführen. Dabei erreichten die Aktien im Bereich Schwellenländer mit einer Rendite von knapp 32% die höchsten Resultate. Die BVK erreicht gemäss provisorischen Berechnungen einen Deckungsgrad von 100% (bei einem technischen Zinssatz von 2%). Damit kann die Kasse die langfristig positive finanzielle Entwicklung weiter fortführen. Insgesamt erwirtschaftete die BVK während den vergangenen fünf Jahren eine überdurchschnittliche jährliche Rendite von 5,5% (Durchschnitt gemäss UBS-Barometer: 5,2%). Massgebend für die Höhe der Rendite ist die Anlagestrategie und ihre konsequente, kostenoptimierte Umsetzung: die BVK realisiert diese Strategie in einem prognosefreien regelbasierten Rebalancing-Prozess.

Gleichbehandlung der Aktivversicherten und Rentenbeziehenden

Die BVK gewährt ab einem Deckungsgrad von 100% Leistungsverbesserungen für Aktivversicherte. Konkret heisst das: Die Sparguthaben werden ab dem 1. Juli 2018 zu 2% verzinst – das ist doppelt so hoch wie der BVG-Zinssatz. Aktivversicherte erhalten somit den gleichen Zins wie die Rentenbeziehenden. Mit dieser Gleichbehandlung wird die Umverteilung zwischen den Generationen gestoppt. Das ist auch deshalb wichtig, weil die laufenden Renten und ihre fixe Verzinsung von 2% auf Lebenszeit garantiert sind. Im Gegensatz dazu wird das Sparguthaben der Aktivversicherten in Abhängigkeit vom Deckungsgrad verzinst. Die Aktivversicherten tragen somit das Zinsrisiko der Rentenbeziehenden.

Langfristige Fairness zwischen den Generationen

Ab einem Zieldeckungsgrad von 115% wird die BVK über die notwendigen Reserven verfügen um Schwankungen an den Finanzmärkten abzufangen. Danach sind weiterführende Leistungsverbesserungen möglich und zwar gleichermassen für Aktivversicherte wie auch für Rentenbeziehende. Die Bestimmungen zu den Leistungsverbesserungen sind reglementarisch festgesetzt, was die Berechenbarkeit erhöht und die Stabilität der Kasse fördert. Zudem hat die BVK ebenfalls bereits heute ein jahrgangsabhängiges Modell reglementarisch festgelegt, welches Fairness zwischen den Rentnergenerationen schafft. So haben Rentenbeziehende, deren Rente mit einem tieferen Umwandlungssatz berechnet wurde, Anspruch auf Zusatzleistungen vor jenen Rentnern, die früher und zu besseren Konditionen in den Ruhestand traten.

Sehr tiefe Verwaltungskosten

Dank der äusserst effizienten Bewirtschaftung des Vermögens weist die BVK sehr tiefe Verwaltungskosten aus. Pro 100 Franken Vorsorgevermögen muss die BVK nur 16 Rappen für die Vermögensverwaltung aufwenden. Die entsprechende Kennzahl «TER OAK» liegt bei 0,16%. Mit diesen Kosten liegt die BVK wesentlich tiefer als der Durchschnitt der Pensionskassen (Durchschnitt gemäss Swisscanto PK-Studie 2017: 0,49%). Auch die Kosten für die jährliche Versichertenverwaltung konnte die BVK im Jahr 2017 erneut reduzieren: Sie liegen mit 115 Franken pro versicherte Person auch im Branchenvergleich sehr tief (Durchschnitt gemäss Swisscanto PK-Studie 2017: 337 Franken).

Zusätzliche Stabilität dank wachsendem Versichertenbestand

Der Versichertenbestand der BVK ist seit dem 1. Januar 2017 um 2,8% gewachsen. Ende 2017 versicherte die BVK 118’800 Personen. Mit 70,1% Aktivversicherten und 29,9% Rentenbeziehenden verfügt die BVK weiterhin über eine vorteilhafte Versichertenstruktur. Aufgrund der demografischen Voraussetzungen wächst aber auch bei der BVK der Bestand der Rentenbeziehenden schneller als jener der Aktivversicherten. Nach der im vergangenen Geschäftsjahr beschlossenen Öffnung über die Kantonsgrenzen hinaus kann die BVK nun die Personalvorsorge für Arbeitgeber aus der gesamten Schweiz übernehmen. Das ermöglicht die langfristige Sicherung der aktuell sehr guten Risiko- und Versichertenstruktur.

Quelle: BVK

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