Rendite trotz Unsicherheiten im letzten Jahr

Lehrer, Polizistinnen, alle Mitarbeitenden des Kantons sowie jene vieler Solothurner Gemeinden sind bei der Pensionskasse Kanton Solothurn versichert. Im schwierigen letzten Jahr hat die PKSO eine Rendite von 4,2 Prozent erzielt – ein Ergebnis, mit dem man bei der Pensionskasse zufrieden ist. 

Reto Bachmann, Direktor der Pensionskasse Solothurn, zeigte sich an der Medieninformation zufrieden mit den erreichten 4,2 Prozent. Anfangs Jahr habe er nicht mit einer solchen Rendite gerechnet, sagt er gegenüber Radio SRF.

Die Präsidentenwahl in den USA, der Brexit und weitere Ereignisse hätten den Kapitalmarkt unberechenbar gemacht. Die gestiegenen Aktienkurse hätten danach aber die tiefen Renditen bei den Obligationen wett gemacht, so Bachmann.

Es werde auch für eine Pensionskasse immer schwieriger, die richtige Anlagestrategie zu wählen. Deshalb sei er am Ende des Jahres immer erleichtert, wenn das Ergebnis positiv ausfalle – auch für die 17’000 Versicherten. 2015 betrug die Rendite der PKSO 1,2 Prozent, 2016 nun 4,2 Prozent. Der Deckungsgrad beläuft sich auf 103,1 Prozent (2015: 103,2).

Pensionskasse nicht nur Thema für ältere Versicherte

Früher hätten sich Arbeitnehmer erst kurz vor der Pensionierung mit dem Thema Pensionskasse auseinandergesetzt, heute sie dies anders, erklärt Beat Käch, Präsident der Verwaltungskommission der PKSO. Jüngere Versicherte hätten vermehrt Fragen zur Zukunft der Pensionskasse.

Er sei der Meinung, dass in der heutigen Zeit die dritte Säule wird immer wichtiger werde, also die private Vorsorge. Jüngere könnten sich nicht mehr nur auf die Zahlungen von AHV und Pensionskasse verlassen, wenn sie nach der Pensionierung ihren gewohnten Lebensstandard weiterführen möchten.

Quelle: SRF
31.01.2017